Chinesische Kunst – Rezension zu „Wie erkenne ich Chinesische Kunst“ von Flavio Conti

By | 8. Juni 2019

"Wie erkenne ich Chinesische Kunst" - Flavio Conti“Die chinesische Kunst zählt zu den ältesten Traditionen der Menschheit.” (S.3)

Zum Inhalt:

In der Tradition der Reihe bleibend gelingt es dem kleinen Bändchen „Wie erkenne ich Chinesische Kunst“ von Flavio Conti die Grundzüge der Entwicklung der Chinesischen Kunst zu fassen und – man möchte beinahe sagen – spannend zu präsentieren. Bewährt auch die Einteilung in Architektur, Skulptur und Malerei. Ein Ausflug in die Angewandte Kunst vervollständigt neben Bibliografie, Register und Hinweis auf relevante Museen das Kaleidoskop.

Die Verquickung von Philosophie und Spiritualität kommt immer wieder zur Sprache. So stellte Konfuzius die lange nachwirkenden Regeln einer Ethik auf, die zur Richtung von Staat und Moral wurden. Dem sagenhaften Chinesischen Porzellan geht Conti ebenso nach wie der bis zur Perfektion verfeinerten Kalligraphie. Durch die Tatsache, dass Holz einer der beliebtesten Baustoffe war, dies jedoch in einem feuchten Klima ausgesprochen schlecht die Jahrtausende überdauert, sind sehr alte Zeugnisse architektonischen Schaffens in China rar. An diesen überschaubaren Fundus führt Conti den Leser mit zahlreichen Bildern, sowie erläuternden Texten heran.

Selbiges didaktische Schema zieht sich auch durch den Teil der Skulpturen, sowie der Malerei. Letztere ist geprägt durch die Dualität von Zeichenkunst und Malerei, hatten doch beide ihre Wurzeln in der Kalligraphie. Mit ihren Ideogrammen bildete sie stets eine Einheit mit der Kunst der Malerei.

Den geschichtlichen Bogen von der Frühzeit chinesischen Kunstschaffens bis hin in die Jetztzeit spannt Conti im Kapitel “Die Angewandte Kunst” erneut. Eingehend auf Bronzen, die Jadeverarbeitung, sowie die Erfahrung in der Lackherstellung, illustriert er in doppelter Hinsicht seine informativen Ausführungen.

Fazit:

In keinster Weise vermag der kleine Band „Wie erkenne ich Chinesische Kunst“ von Flavio Conti das Schaffen chinesischer Künstler in seiner komplexen Historizität zu erfassen. Sehr wohl liefert es einen Einstieg, eine soliden Ausgangspunkt, das Interesse des Lesers weckend. Ein kleiner nichts desto trotz würdiger Vertreter der

Zum Buch:

Das kleine Bändchen weist eine stabile Verleimung, imprägnierte Seiten und hinreichend feste Buchdeckel auf. Durch sein Format, den klaren Aufbau, sowie die reichhaltige erklärende Bebilderung, ausgeführt in sehr sauberem Druck, und nicht zuletzt wegen des geringen Gewichtes, ein idealer Begleiter auf jeder Kulturreise. Abgerundet wird der Text noch durch einen Fachausdruckskatalog, eine kleine Bibliographie und eine Liste einschlägiger Museen.

Buchdaten:

  • Titel: “Wie erkenne ich Chinesische Kunst”
  • Autor: Flavio Conti
  • Umfang: 64 Seiten
  • Verlag: Bechtermünz Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-8289-0748-2
  • Größe: 19,1 x 12,5 x 0,4 cm

In gleicher Weise gestaltet und zu empfehlen sind die weiteren Kurzführer aus dieser Serie.

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