Tag Archives: Glaube

Lyrische Glaubenswanderung – Rezension zu „Aus des Angelus Silesius Cherubinischem Wandersmann“ – Johann Scheffler

“Das größte Wunderding ist doch der Mensch allein: er kann, nachdem er’s macht, Gott oder Teufel sein.” (S.27) Zum Inhalt: Johannes Scheffler, so zu lesen im Nachwort, wurde 1624 in Breslau geboren, wo er auch 1677 verstarb. Geprägt wurde sein Werk durch die intensive Auseinandersetzung mit katholischem Gedankengut ebenso wie jenem des Protestantismus. Diesen Spagat erspürt der Leser… Read More »

Brückenschlagend – Rezension zu “Die Brücke nach Terabithia” von Katherine Paterson

“Manchmal kam es ihm vor, als wäre sein Leben so empfindlich wie eine Pusteblume. Ein laues Lüftchen genügte, um es ein für alle Mal zu zerstören.” (S.113) Zum Inhalt: Jess wächst als einziger Sohn unter seinen Schwestern und Eltern in einer ländlichen Gegend auf. Die finanzielle Situation der Familie ist angespannt und obwohl Vater und Mutter ihr für… Read More »

Ringelnatz, Cobain und der Weg zurück ins Leben – Rezension zu “Nur eine Ewigkeit mit Dir” von Kristina Moninger

“Und Ewigkeiten werden nicht in Jahren gemessen, das ist richtig, aber Jahre können zu Ewigkeiten werden.” (S.116) Zum Inhalt: Ein scheinbarer Quadrilog beginnt sich zu entwickeln, dessen Kristallisationspunkt Lillys Entscheidung darstellt, sich das Leben zu nehmen. Zu viel wurde ihr vom Schicksal, dem Leben oder welcher höheren Macht auch immer entrissen. Jonas ist es, der sie davon abhält… Read More »

Flüchtlingsdrama

“Sie schienen ihm wie Kinder, die Schmerzen haben und sich wundern, daß ihr Vater ihnen nicht helfen will” (S.46) Zum Inhalt: Ein handvoll friesischer Mennoniten gründete vor einigen Generationen in den abgelegenen russischen Wäldern eine für sich bleibende, streng religiös orientierte Gemeinschaft, die in ihrer Einfachheit den Mitgliedern ermöglichte zum einen ihren Glauben zu leben, zum anderen ein… Read More »

Ressentiment und der Untergang eines Helden…

“Aber ich kenne ihn nicht. Ich kenne sein Leben nicht. Ich kenne nur einen schmalen Uferrand, nicht das Meer.” (S.319) Zum Inhalt: Das als Drama angelegte Stück schildert die letzten Stunden Siegfrieds, jenes nordischen Helden, der in seiner Stärke immer wieder als nicht von dieser Welt tituliert wird und den Reigen der Nibelungenerzählungen maßgeblich prägt. Letzten Endes findet… Read More »

Verantwortung übernehmen…

“Nehmen Sie also den Inhalt dieses Buches als Arbeitshypothese, lesen Sie es ohne Vorurteile und probieren Sie das eine oder andere aus! Sie sollen nicht blindlings glauben, sondern ihr Wissen aus der eigenen Erfahrung beziehen, die aber umso größer und reicher sein wird, je offener, neugieriger und lustvoller Sie an Ungewohntes, Unvertrautes herangehen.” (S.8) Zum Inhalt: Eva Ulmer… Read More »

Ökumene in der Literatur

“Wieviel andächtig schwärmen leichter als gut handeln ist? wie gern der schlaffste Mensch andächtig schwärmt, um nur – ist er zuzeiten sich schon der Absicht deutlich nicht bewußt – um nur gut handeln zu dürfen.” (S.22) Zum Inhalt: Jerusalem zur Zeit des Waffenstillstandes während des 3. Kreuzzuges – dies ist der geschichtliche Rahmen der Handlung. Ein christlicher Ordensritter rettet… Read More »